Ausfahrt Valle Verzasca

vom 27. bis zum 30.8.2020

 

Für einige ging es bereits am Donnerstagmorgen um ca. 10 Uhr mit zwei Fahrzeugen los in Richtung Valle Verzasca in der Schweiz. Das dritter Fahrzeug folgte zum Nachmittag.
Die ersten 5 Taucher sind 
um 14 Uhr an dem gewaltigen Staudamm vor dem Verzasca Tal eingetroffen und haben die Staumauer sowie den Bungee-Sprungturm besichtigt. Spätestens seit dem James Bond Film Goldeneye, in welchem der Bungee-Sprung von der Staumauer stattfand, ist der Staudamm Welt bekannt.

Vom Hotel ging es direkt zu den beiden Tauchplätzen Posse 1 und Posse 2. Begonnen wurde mit dem Tauchgang Posse 2. Einem steilen Abstieg ins Flussbett vorausgehend folgte ein toller und für alle beeindruckender Tauchgang durch die tollen Gesteinsformationen mit bunten Farben und schönen Schattierungen. Am Ende des betauchbaren Bereichs war ein kleiner Wasserfall an welchen bis direkt an die Kante heran getaucht wurde.

 

 

Nach einer kurzen Pause wurde Posse 1 betaucht. Dieser Tauchgang war noch etwas schöner als der erste, da die Gesteinsformationen welche der Fluss über die Jahrtausende aus dem Gestein geschliffen hat noch beeindruckender waren als bei Posse 2.
Am Ende von Posse 1 ist man auf einen „Kessel“ unter einem kleineren Wasserfall gestoßen in welchen man seitlich eintauchen konnte. Die Sicht ging dann vor lauter Luftblasen vom Wasserfall auf null. Man hat sich dann mit der Strömung aus dem Kessel heraus treiben lassen.
Bei einem leckeren Abendessen im Hotel wurde dann eifrig über die zwei Tauchgänge geschwärmt.
Im Laufe des Abends ist dann das dritte Fahrzeug mit den restlichen zwei Tauchern eingetroffen.

Für den Freitag hat Chris, der Organisator der Ausfahrt, den ersten Tauchgang als „Early Morning Dive“ vor dem Frühstück ausgerufen, so dass man etwas nach 7 Uhr bereits als erste Tauchgruppe am legendären Tauchplatz „Römerbrücke“ war.
Hier erfolgt der Einstieg über die Römerbrücke hinab über tolle Gesteinsformationen, welche sonst von Badegästen stark bevölkert sind. Um die Uhrzeit war noch niemand zum Baden da, so dass sich die Gruppe den Tauchplatz in Ruhe anschauen und gemütlich abgetaucht werden konnte.
Unter der Römerbrücke hindurch ging es vorbei an großen Becken, engen Tälern, kleinen Felseinschnitten und vorbei an vielen bunten Gesteinsformationen und Wänden. Die eine oder andere Forelle schwamm auch in der Gruppe umher. Bereits bei dem Tauchgang hat es mit regnen begonnen. Rechtzeitig zum Ende des Tauchgangs war der Regen aber wieder vorüber, so dass trockenen Fußes abgerödelt werden konnte.

 

Natürlich lies es sich der ein und andere nicht nehmen von der 13m hohen Römerbrücke in das 5m tiefe Becken zu springen.
Danach gab es dann das wohl verdiente Frühstück im Hotel.

Direkt nach dem Frühstück ging es weiter ins Maggia-Tal, welches das Nachbartal ist.

Beim bekannten Tauchplatz Wolfsrachen angekommen wurde direkt nach der Tauchplatzbegehung abgetaucht. Unter einer Brücke hindurch muss bei diesem Tauchgang nach grob 100 Meter Strecke ausgestiegen und zu Fuß das Flussbett ca. 100 Meter nach oben gelaufen werden. Das erforderte einiges an Kraft, da große Steine und Felsen im völlig unwägbaren Flussbett bezwungen werden mussten.

Aber der Weg und die Mühen haben sich gelohnt. Von der wieder abtauchbaren Stelle geht es in ein großes und tiefes Becken durch toll, in den Stein geschliffene Kanäle. Am Ende wartet ein großer Wasserfall mit einem Becken, ähnlich einem Kochtopf. Über eine nur ca. 80 cm Tiefe stelle kann man in das Becken hinein tauchen in welches der Wasserfall von großer Höhe hinein stürzt. Darin sammelten sich dann alle Taucher und genossen dieses wirklich einmalige Naturschauspiel des herabstürzenden Wassers in den „Topf“. Man konnte sich direkt unter das herabstürzende Wasser legen, was einem dann je nach Intensität mehr oder weniger nach unten gedrückt hat. Dabei war man völlig von Luftblasen umgeben. Eine sehr interessante und tolle Erfahrung.

Zurück ging es dann wie man gekommen war. Tauchen, laufen und weiter tauchen zum Einstieg.

Vom Wolfsrachen ging es dann weiter zu einem eigentlich schönen Tauchplatz mit sehr breitem Wasserfall. Dort angekommen war das Wasser bereits durch die Regenfälle sehr trüb. Man ließ es sich nicht nehmen bis zu den Wasserfällen zu „paddeln“. Das unter den Wasserfällen durch Paddeln war ein tolles Erlebnis. Allerdings wurde die Hoffnung auf eine bessere Sicht nach den Wasserfällen

Am Sonntagmorgen hat man dann wegen des anhaltend schlechten Wetters beschlossen in Richtung Vierwaldstätter See aufzubrechen.
Dort angekommen wurde am Tauchplatz Lopper noch ein gemeinsamer Tauchgang absolviert. Danach ging es nach Hause oder ins Vereinsheim. Im Clubheim hat man den Tag

bei Pizza und Döner ausklingen lassen.
Mit auf der Tour waren Chris, Fabian, Kevin, Markus, Oliver, Pascal, Markus, Dani und Ralf.  

 

Viele Grüße

 

 Markus Müller

                                                        Tauch-Club Singen e.V. • Talstraße 20 • 78224 Singen